Sonntag, 17. April 2011

Kapitel 11 - Teil 1


„Deutsche Bankgemeinschaft Hamburg, Meisner, was kann ich für Sie tun?“, meldet sich eine freundliche Stimme am anderen Ende der Leitung. „Guten Tag... hier .. hier ist..“, ich zögere kurz, ewig habe ich meinen Namen nicht genannt. „Hier ist Bill Kaulitz, ich hätte gerne einen Termin zur Beratung bei Ihnen.“

Kurz darauf habe ich einen Beratungstermin für die kommende Woche und den ersten Schritt meines Planes. Ich habe nicht viele Pläne, aber ein paar Dinge stehen immer noch fest. Ich muss Gustav und irgendwie auch Tom retten, damit ich wieder ein einigermaßen normales Leben führen kann. Ich  kann nicht mehr so leben, wie ich es die letzten 10 Monate tue, kann nicht mehr trostlos in meine Zukunft sehen. Ich muss leben. Ich will, dass sie leben und das es ihnen gut geht. So, wie sie es verdient haben.

Eine halbe Stunde später hält der Bus vor der Uniklinik, in der Gustav liegt. Ich hasse es hier zu sein und es wird sich nie ändern, aber ich hoffe so sehr, dass ich seine Eltern treffe. So sehr, dass ich alle Ängste vergesse, meinen Freund dort wieder im Koma liegen zu sehen und mir vorzustellen, dass es nie wieder gut werden würde.

1 Kommentar:

  1. Ich freue mich seeehr, dass es hier jetzt weitergeht!
    Ich bin ja mal gespannt, was wir aus unserer Geschichte noch so machen werden. (:

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